Zeichen setzen!
Es ist leider wahr: Sportschützen geraten immer wieder ins Visier der Öffentlichkeit. Sei es, dass mal wieder einer Amok gelaufen ist, wo auch immer, sei es, weil mit einer legal erworbenen Waffe ein Verbrechen verübt wurde. Als erstes geraten immer die Schützen in die Schusslinie. Damit man dem aber zumindest einen kleinen Riegel vorschieben kann, hat die Schießsportgemeinschaft 1972 Wesseling e.V. kurz SSG 72, in ihrer Satzung einen Extremismusparagraphen eingefügt. Dieser verpflichtet die Mitglieder zu Toleranz gegenüber weltanschaulichen Gemeinschaften, geschlechtlicher Ausrichtung, politischer Ansichten, Herkunft und Geschlecht. Denn es hat sich immer wieder gezeigt, dass gerade Intoleranz eine Triebfeder für schlimme Verbrechen darstellt. Sollte sich bei der SSG 72 jemand finden, der extreme Ansichten äußert, kann er mit sofortiger Wirkung entlassen werden.
Das heißt natürlich nicht, dass alle gleichgeschaltet werden sollen. Ein gesunder Diskurs ist durchaus erwünscht. Aber eben im toleranten Rahmen,
Die Aktion: „Wir sind gegen jede Form von Rassismus“ kam aufgrund einer Initiative des Kreissportbundes Rhein-Erft zustande. Die SSG 72 hat sich sehr gerne daran beteiligt.
(Bericht und Foto H. Goerrings Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)